Am 2. März freuten sich die Physikkurse der EP und Q1 über Besuch: Dr. Daniel Angerhausen von der ETH Zürich schaltete sich in einer Videokonferenz in den Unterricht und hielt einen Vortrag mit dem Titel „Aliens, Exoplaneten und Astrobiologie“
Dr. Angerhausen gab uns eine kurze Einführung in die faszinierende Welt der Suche nach Leben auf anderen Planeten. In der Astrobiologie kommen eine Vielzahl an Disziplinen zusammen und es werden unterschiedlichste Fragen beleuchtet, z.B.:
Wo kann Leben außerhalb der Erde existieren?
AstrophysikerInnen suchen nach Exoplaneten, deren Größe und Temperatur denen der Erde entspricht. Technisch wird dies mit verschiedenen Teleskopen umgesetzt. Dr. Angerhausen arbeitet mit an der Entwicklung des LIFE (Large Interferometer For Exoplanets).
Wie kann Leben im All existieren?
BiologInnen untersuchen sogenannte Extremophile. Das sind Lebewesen, die auf der Erde unter extremen Bedingungen leben, die sich beispielsweise in extremer Kälte vermehren wie die Eisfische, wie der Pompeji-Wurm in Wasser von Temperaturen um den Siedepunkt leben oder die sich wie das Wasserbärchen in einer Zyste verkapseln, die extremen Temperaturen, aber auch Gammastrahlung gegenüber resistent sind.
Kommunikation mit Aliens?
In Science-Fiction-Werken ist die Kommunikation mit Aliens meist problemlos möglich. Uns gelingt noch nicht einmal die Kommunikation mit Spezies, die neben uns auf der Erde existieren. Ein interessanter Forschungszweig mit dem Ziel interstellarer Kommunikation ist folglich die Erforschung der Kommunikation mit und unter Tieren.
Warum möchten AstrophysikerInnen immer „high“ sein?
AstrophysikerInnen zieht es hoch hinaus, ihre Teleskope stehen z.B. auf Hawaii oder in Chile, aber auch Weltraumteleskope werden immer ausgefeilter. Diese hohen Standorte erlauben es, die Störung der Messung, die unsere Atmosphäre hervorruft, zu minimieren.
Neben diesen hat Dr. Angerhausen noch eine Reihe weiterer spannender Aspekte seiner Arbeit dargestellt.
Abschließend merkte Dr. Angerhausen jedoch an: „Bisher haben wir nur einen habitablen Planeten gefunden, unsere Erde. Lasst uns diesen Planeten schützen!“.
Jasmin Rolffs