Wer fit für die Zukunft sein will, muss breit aufgestellt sein. Dass das beim Siegtal-Gymnasium definitiv der Fall ist, stellte die Schulgemeinschaft in der Projektwoche im Juni eindrucksvoll unter Beweis. Das Projektwochen-Motto „SGE – fit für die Zukunft“ wurde aus zahlreichen Perspektiven in den Blick genommen und mit einem sehr vielfältigen Strauß an Aktivitäten mit Leben gefüllt.
An manchen Orten des Schulgeländes wurde die Zukunft augenblicklich sichtbar, einige Schülerinnen und Schüler öffneten etwa den Farbeimer und verpassten einigen Klassenräumen im Schulgebäude einen frischen Anstrich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts „Street Art“ nahmen hingegen statt des Farbrollers lieber die Spraydose in die Hand, um die Statue mit dem SGE-Logo auf dem Pausenhof in neuem Farbenglanz erstrahlen zu lassen sowie die Außenwand des Heizungsgebäudes mit einem farbenfrohen Waldmotiv zu besprühen. Die Wahl des Waldmotivs war im Übrigen alles andere als ein Zufall, wurde doch anlässlich des Jubiläums der Waldpatenschaft zeitgleich einige Kilometer entfernt auf dem Hüppelröttchen eine ehemalige Waldarbeiter-Hütte fit für die Zukunft gemacht und zur neuen Außenstation des SGE umgestaltet. Eine große Gruppe von Schülerinnen und Schüler fuhr hier jeden Morgen mit dem Bus hin, um Bretter zu sägen, Samen in Beeten zu säen oder Schotter zu verlegen.
Aber die tatkräftigen Schülerinnen und Schüler machten nicht nur die Schule, sondern auch sich selbst fit für die Zukunft. Im Projekt „Fit für die Reise“ konnten Lernende mit Fernweh insbesondere aus der Oberstufe die Zeit nach dem Abitur planen, potentielle Reiseziele ins Visier nehmen (Asien und Amerika waren besonders beliebte Kontinente) und sich etwa über hilfreiche Apps oder Ausrüstungsgegenstände informieren. Reiseerfahrene Kolleginnen und Kollegen sowie ehemalige Abiturienten gaben hilfreiche Tipps. Wer fit für die Zukunft sein will, sollte aber neben allen Plänen auch auf die eigene Gesundheit achten, um auch in der Zukunft fit zu bleiben. Im Projekt „Zeit für Gesundheit“ wurden Ausdauerspiele auf dem Schulhof gespielt, zuckerfreie Müsli-Muffins gebacken, Übungen zur Kraft-Koordination gemacht und mit gezielten Übungen wurde das Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung in den Fokus genommen. In einem anderen Projekt konnten die Schülerinnen und Schüler sich ganz gezielt mit dem Thema Entspannung auseinandersetzen und Techniken einstudieren, die sie fit für zukünftige stressige Schultage machen. Fit für die Zukunft zu sein, bedeutet auch, Zukunftstechnologien sinnvoll zu nutzen. Die Projektgruppe „Zwischen Leid und Likes“ befasste sich unter anderem mit Social-Media-Konsum und der unterschiedlichen Qualität von Bildschirmzeit – mit den positiven Seiten, den negativen und der Grauzone dazwischen. Auch die Popularität rechtsextremer Parteien auf TikTok oder ähnlichen Medien wurde in dem Projekt in den Blick genommen.
Generell wurden alle Interessen bedient und jede Schülerin und jeder Schüler konnte für sich eine passende Aktivität finden. Wer es sportlich mochte, hatte von Tanzen über Kampfsport bis Fußball die Wahl zwischen zahlreichen Bewegungsangeboten, durfte sich aber auch aufs Fahrrad setzen oder sich die Wanderstiefel anziehen. Geschickte Hände durften nähen, Origami-Kunstwerke aus Papier falten oder Kulissen für das Marionettentheater bauen. Technikaffine Kinder und Jugendliche konnten eigene Podcasts und Streaming-Videos erstellen oder sich mit der nachhaltigen Nutzung von KI auseinandersetzen. Es wurde außerdem Theater gespielt, über Glück philosophiert, Marmelade gekocht, unterschiedliche Tabletop-Rollenspiele und Gesellschaftsspiele gespielt und noch vieles andere mehr.