Wird das Siegtal-Gymnasium zum Internat?

Mehrlingsgeburten sind immer etwas Besonderes, aber gleich zehnfachen Nachwuchs auf einmal zu bekommen ist schon sehr außergewöhnlich. Eine Sonderstellung haben die Kleinen bei uns sowieso: Sie gehen aufs Gymnasium, obwohl sie weder lesen noch schreiben können und sie dürfen sogar in der Schule wohnen. Gemeint sind natürlich unsere SGe (= Siegtal-Gymnasiumsenten), die eine Woche nach dem Ende der Osterferien geschlüpft sind.

Eine Schule mit Enten? Wie kommt es dazu? Ist es eine allergiefreundliche Alternative zum Schulhund? Nein, manche Dinge passieren einfach: Ein Entenpaar hat sich den geschützten Bereich des Atriums als idealen Nistplatz ausgesucht und nach anfänglichen Schwierigkeiten Eier gelegt, die die werdende Mutter dann sehr gewissenhaft bebrütete. Eines Montagsmorgens wuselten dann zur allgemeinen Freude plötzlich zehn kleine, flauschige Kugeln hinter der stolzen Entenmama her. Seitdem werden sie – buchstäblich – von allen Seiten beobachtet und bewundert und von unserem Sekretariat liebevoll mit speziellem Entenfutter umsorgt.

Mutter und Kinder sind weiterhin wohlauf und aus den kleinen, tollpatschigen Flaumkugeln werden langsam „richtige“ Teenagerenten. So wie unsere anderen Schüler und Schülerinnen irgendwann das SGE verlassen, um in die „große, weite Welt“ hinauszuziehen, werden wir wohl auch bald von unseren SGe Abschied nehmen müssen.

 

Vielen Dank für die schöne Zeit mit euch! Wir wünschen euch alles Gute und hoffen, dass wir euch bald mal wieder sehen! Vielleicht zieht nächstes Jahr ja auch schon die nächste Generation bei uns ein?

Patrizia Rickel, 04. 05. 2023