Im Jahr unseres 100-jährigen Jubiläums soll ein naturwissenschaftliches Zentrum gebaut werden. Die Baukosten werden auf ca. 2.750.000 € geschätzt. Hinzu kommen ca. 350 000 € für die Einrichtung. Die Planung und Betreuung der Bauarbeiten erfolgen durch die Architekten Elmar Kisteneich und Guido Caspar aus Eitorf.
Es sind Fach- und Sammlungsräume für Physik und Chemie mit zeitgemäßer Ausstattung geplant, die eine gute schülerorientierte Ausbildung möglich machen. Das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler steht im Mittelpunkt der Überlegungen. Die Fachräume (Kosten ca. 70 000 € pro Raum) werden nach einem neuartigen Konzept erstellt. Die Energieversorgung für Schülerexpermente erfolgt über die Zimmerdecke. Hierbei werden drei Stränge (im Gegensatz zu den üblichen zwei Strängen) vorgesehen, dadurch ist die Stellordnung für die Schüle
rarbeitsplätze äußerst variabel und kann auf jede Schülergruppe spezifisch angepasst werden. Es muss nicht nur in zwei langen Reihen hintereinanderstehend gearbeitet werden. Zusätzlich ermöglicht diese Anordnung der Versorgungseinrichtung eine zentrale Sitzordnung bei Demonstrationsversuchen, so dass alle ganz nah beim Experiment sind und sich nicht gegenseitig im Weg stehen.
Zusätzlich soll ein Mehrzweckraum entstehen, der als Aula (für ca. 500 Personen), Theaterforum, Selbstlernzentrum (mit Ausleihe moderner Medien, wie Notebooks mit wLan, u.ä.) , Mensa (für bis zu 200 Essen) und vieles mehr genutzt werden kann. Dieser Raum wird der Mittelpunkt des eigenständigen Arbeitens am Siegtal-Gymnasium werden.
Endlich erhalten unsere Schülerinnen und Schüler einen würdigen Raum für ihre selbstständige Arbeit. Durch die entsprechende Versorgung mit ausleihbaren modernen Medien und dem Zugriff auf eine Druckerstation können sie ihre Prä
sentationen und Hausaufgaben in hoher technischer Qualität in ihrer unterrichtsfreien Zeit erstellen. So ist die Zeit am Nachmittag, die die Schülerinnen und Schüler immer mehr an unserer Schule verbringen werden, gut für die eigene Ausbildung zu nutzen.
In der Mittagszeit werden die Schüler mit Essen versorgt. Bei der zurzeit geplanten Größe des Multifunktionsraums ist dies ohne Beeinträchtigung des Selbstlernzentrums möglich. Die geplante Küche (Kosten ca. 70 000 €) ermöglicht eine Bewirtung der Kinder mithilfe einer Cateringfirma, die hoch wertig zubereitete Essen anliefert.
Nicht nur außerhalb der Unterrichtszeit kann der große Raum für Theaterproben, musikalische Proben und für die entsprechenden Aufführungen genutzt werden. Wir haben so ein neues Kulturzentrum für Eitorf geschaffen, dass auch Vereinen der Gemeinde für Veranstaltungen bis 500 Personen genutzt werden können.
Unser Naturwissenschaftliches Zentrum wurde in den Grundzügen von einer Schülergruppe in der Projektwoche 2006 geplant. Besonders herauszuheben ist hierbei unser „Kleeblatt“ , Martina Rößler, Kristina Kötterheinrich und Marie Kötterheinrich, dass maßgeblich an den Entwürfen beteiligt war und sie auch dem Schulausschuss der Gemeinde Eitorf in einer Powerpoint-Präsentation vorstellte.
Mit dem Namen „Leonardo“, kurz „LEO“ wollen wir den Schwerpunkt unser Schule ausdrücken, den wir in der Person von Leonardo da Vinci verkörpert sehen, der für die schönen Künste und die rationalen Naturwissenschaften als Genie seines Jahrtausends steht.
In unserer neuen Aula werden wir ein Portrait Leonardos von Frau Sabine Hack, Eitorfer Künstlerin und Lehrerin an unserer Schule herstellen lassen, und zwar aus vielen kleinen Fliesen. Die einzelnen Fliesen können von Freunden der Schule gegen einen kleinen Obolus handsigniert werden. Jeder von uns kann sich auf diesem Wege in unserem neuen naturwissenschaftlichen Zentrum verewigen und gleichzeitig damit auch die Ausbildung unserer Kinder unterstützen.