In der Projektklasse der 7. Klassen habe sich die Schülerinnen und Schüler in einer der letzten Wochen vor dem Sommerferien mit der Frage auseinandergesetzt, wie unsere Schule besser werden könnte und an welchen Aspekten man hier arbeiten sollte. Die 30 Schülerinnen und Schüler die nicht an den Fahrten nach England oder Frankreich teilnahmen, setzen sich sehr kontrovers mit verschiedenen Ebenen des schulischen Lebens auseinander ((neue)Schulfächer, Schulhof, Pausenhofgestaltung, Stundenpläne, Bewertung, Klassenzusammensetzung…). Viele gute Ideen kamen dabei zum Vorschein, die nun im Bloghaus in der Serie „Die Schule 2.0“ präsentiert werden.
Was meint ihr, wie könnte sich unsere Schule weiterentwickeln, was haltet ihr von den Anregungen eurer Mitschüler und Mitschülerinnen?
Klassenzusammensetzung und Aufgabenverteilung
Bei den Themenbereichen „Klassenzusammensetzung und Aufgabenverteilung“ wurde nach der Präsentation stark diskutiert. Gerade das Thema der Klassenzusammensetzung wird stark diskutiert, man will sich wohl fühlen, man will gut lernen, aber wie wir alle wissen, ist das in einer Gruppe, die nicht freiwillig zusammen kommt nicht immer einfach. Wie könnte man es also gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler noch besser zusammenfinden und eine Klasse harmonischer wird. Bei den Ausführungen von Caroline Keller wird deutlich, dass sie einige Aspekte aufgreift, die vor einigen Jahrzehnten Alltag waren, aber auch ganz neue Ideen, wie eine Klasse sinnvoll zusammengefügt werden könnte.
Allgemeine Gedanken
• Es soll geschlechtsgetrennte und gemischte Klassen geben
• Jeder soll selbst entscheiden dürfen, ob er in gemischte oder getrennte Klassen will
• Mit getrennten Klassen fühlen sich manche Kinder besser aufgehoben, weil sie mit dem anderen Geschlecht nicht zu recht kommen
• Andere haben lieber gemischte Klassen, weil sie mit dem anderen Geschlecht gut auskommen
• Außerdem tragen gemischte Klassen besser zu Entwicklung bei
Klassenzusammensetzung- Jahrgangsübegreifend (Idee und Lernvorteil)
• Es sollte jahrgangsübergreifende Klassen geben
• Durch die jahrgangsübergreifenden Klassen können Kinder von Älteren sowie auch von Jüngeren lernen
• Die Älteren können den Jüngeren helfen und es ihnen erklären, was den Lehrer entlastet und den Älteren den vergangenen Stoff wieder in den Kopf ruft (ohne ihren eigenen Stoff zu vernachlässigen)
• Die Klassen bestehen immer aus ein bis zwei Jahrgängen
• In der 5. und 9. Klasse gibt es Klassen mit nur einem Jahrgang
• Sie sollen den Einstieg in die Schule bzw. die Oberstufe erleichtern
• In der Oberstufe wird weiterhin in einzelnen Jahrgängen unterrichten, um besser für die Klausuren und das Abitur vorbereitet zu sein
• Man kann dennoch ab der 5. Klasse in jahrgansübergreifenden Klassen unterrichtet werden
• Die Klassen werden mit der jeweils höheren und tieferen Klasse gemischt
• Die Kinder können wieder entscheiden, ob sie mit der höheren oder tieferen Klasse zusammen wollen
• So wird die Zusammensetzung besser an das Stadium der Entwicklung angepasst werden
• Dadurch wird die Diskriminierung durch Fehlverhalten und kindisches Verhalten zurück gehalten
Aufgabenverteilung Idee
• Kinder beschweren sich oft, dass viele Kinder nichts tun oder sich durch vieles Helfen beim Lehrer einschleimen würden
• Wenn aber jeder eine Aufgabe übernehmen würde, könnte man diese Beschwerden schnell aus dieser Welt verbannen
• Die Dienste werden vom Klassenlehrer jeden Monat neu zu geteilt
• Die Aufgaben werden ausgelost, damit sich niemand ungerecht behandelt fühlt
• Dieses Prinzip funktioniert aber nur, wenn wirklich jeder eine Aufgabe übernimmt und sie auch durch führt
• Bei größeren Aufgaben gibt es eine Doppelbesetzung, so dass man nach Absprach mit dem Partner seine Aufgabe verteilen kann und sie nicht immer machen muss
• Wenn jemand seine Aufgabe mehrmals nicht erfüllt, muss es eine gerechte Strafe geben
• Diese kann vom Lehrer oder der Klasse bestimmt werden
Generelles
• Die geschlechtsgetrennten Klassen sollen auch nur von einem Lehrer mit dem gleichen Geschlecht unterrichtet werden
• Bei Gemischten ist es egal, ob die Kinder von einem Mann oder einer Frau unterrichtet werden
• Die Klassen sollen maximal 20 Kinder stark sein, damit die Lehrer einen besseren Überblich haben
• Die Klassen werden von zwei Lehrern unterrichtet, um den Kindern besser helfen zu können
Zusammenfassung
• Die Klassen sollten nicht mehr als 20 Kinder betragen und immer mit zwei Lehrern ausgestattet sein
• Die Klassen sind geschlechtsgetrennt oder gemischt
• Und es gibt jahrgangsübergreifende Klassen
• Zudem sollte jeder eine Aufgabe übernehmen und sie auch erfüllen