Die Schule 2.0. -Teil 2

Bewertung von Klassenarbeiten und Zeugnissen 

Die Bewertung gehört zu der Schule dazu, nur so sind differenzierte Abschlüsse und daraus resultierende Chancen für den weiteren Lebensweg möglich. Auch mit diesem sehr wesentlichen Aspekt des schulischen Lebens hat sich eine Gruppe der Projektwoche beschäftigt. Hier haben sie deutlich gemacht, welche Aspekte sie für wesentlich in der Bewertung erachten. Natürlich werden einige dieser Forderungen bereits umgesetzt, andere sind gute Anregungen, um sie in die Bewertung mit einfließen zu lassen. Das Wichtigste jedoch ist, dass mal eine nicht so gute Note nicht das Schlimmste ist und man deswegen auch nicht traurig sein muss, das solltet ihr im Kopf behalten, wenn ihr jetzt wieder mit neuer Energie in die Schule startet – die nächste schöne Note wartet schon ;)!

Bewertung bei Klassenarbeiten

1. Fairere Bewertungen, d.h. z.B. allgemeine Punktevergabe bei Folgefehlern
   
   
2. Neues Punktesystem, z.B. 0 Punkte=6 Hälfte=3 Volle Punktzahl=1
   
   
3. Kein Punktabzug/ „Minus-Punkte“ bei Fehlern. Dadurch kann sich so gut wie alles verändern…
   
   
4. Die Arbeit (natürlich gleiches Thema mit anderen Aufgaben!) immer einmal wiederholen können, da manche Kinder oft mit ihren Noten unzufrieden sind und Arbeiten wiederholen wollen. Dies darf man bisher gar nicht, daher würden wir uns wünschen, dass man bei jeder Note wiederholen darf!
   Anmerkung: Dieser Punkt 4 wurde sehr stark in der Gruppe diskutiert und eine perfekte Lösung für das Wiederholen von Arbeiten haben wir auch nicht gefunden. Trotzdem kennt jeder das Gefühl, wenn man eine Arbeit „in den Sand“ gesetzt hat und weiß, dass man es hätte besser machen können. Jedoch wurde auch in der Diskussion deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler kritisch einwarfen, dass, wenn man wiederholt und sich verschlechtert, damit auch leben müsste...

Bewertung auf Zeugnissen

1. Ein Bewertungsbogen zum Zeugnis, da manche Kinder den Grund für ihre Note nicht verstehen, deswegen der Bogen mit allen Noten, die man geschrieben hat (so hätten die Kinder eine komplette Übersicht über die Leistungen im Schuljahr)
   
   
2. Einen extra Kurs für diejenigen, die Probleme haben! Leider kommt es mal dazu, dass es auf der Kippe steht, ob man das Schuljahr schafft! Dazu dieser Kurs! Hier kann man sich nicht verschlechtern, sondern nur verbessern
   Anmerkung: Die Schülerinnen und Schüler meinen mit diesem Kurs keine „Nachhilfe“ oder „Tutorium“, sondern einen tatsächlichen Kurs, der direkten Einfluss auf die Zeugnisnote hat
   
   
3. Drei Nebenfächer können eine Fünf im Hauptfach ausgleichen! Man soll eine schlechte Note in einem Hauptfach auch durch drei gute Noten in Nebenfächern ausgleichen können
   
   
4. Zwei Monate vor der Zeugnisvergabe eine Besprechung zur Verbesserung des Zeugnisses! So hat man eine Chance, die Note zu verbessern. Anmerkung: Gemeint ist hier ein verbindlicher Termin zwischen Lehrerin/Lehrer und Schülerin/ Schüler, auch hier wurde stark diskutiert, wie das praktisch umsetzbar ist, auch wenn es prinzipiell sehr wünschenswert wäre.