Heute präsentieren wir euch eine neue Rubrik des BlogHauses - "Geschichtenstunde". Diese Rubrik wurde durch uns neuste Mitglied Jordis aus der 5c ins Leben gerufen, die euch mit ihren tollen Geschichten in andere Welten entführen wird. Viel Spaß also mit ihrer ersten Geschichte, die durch den Titel einer geschcihte im Deutschunterricht inspiriert wurde, aber bei Jordis eine ganz andere Wendung nimmt. Freut euch, auf "Das Herz eines Piraten"...

 

Das Herz eines Piraten

Es war einmal vor langer Zeit, weit, weit weg auf dem ruhigen Meer. Dort begegneten sich zwei Piratenschiffe. Eines wurde von dem gefährlichen und mächtigen Jack Schwarzjäger angeführt und das andere von der schönen und klugen Jelly Weltmeere.

Sie kämpften um Leben und Tod und ums Versenkt-werden und nicht Versenkt-werden. Am Ende waren nur noch Jack und Jelly übrig. Sie hatten ihre Mannschaften verloren, Jack sogar sein Schiff. Beide waren nun auf Jellys Schiff. Jack war so verzweifelt und fragte: „Wollen wir uns zusammen tun, Jelly? Zusammen könnten wir wieder eine Mannschaft haben und wir werden gemeinsam glücklich.“ Jelly antwortete: „Na gut, tuen wir uns zusammen. Wir schaffen es nur gemeinsam.“ Und so taten sich Jack Schwarzjäger und Jelly Weltmeere zusammen. Sie bauten das Schiff wieder richtig zusammen und suchten eine neue Mannschaft. Sie segelten über alle Weltmeere, raubten Schiffe aus und kenterten sie dann.

Doch eines Tages wurde Jelly bei einem Kampf gegen die Mannschaft von Mack Meister erstochen. Jacks Mannschaft gewann zwar, aber die Freude war nicht groß. Alle trauerten um Jelly. Jack war in seiner Kajüte, er war so traurig, sie hatten so viel gemeinsam und jetzt war alles vorbei. Er fasste einen schwerwiegenden Entschluss. Jack hatte seine Mannschaft vor sich versammelt. Er wollte jetzt etwas ankündigen, was jedem schwerfallen würde. Laut und deutlich schallte seine Stimme über den endlosen Ozean: „Ich habe einen Entschluss gefasst, es fällt mir schwer, es wird wahrscheinlich auch euch schwerfallen, auf jeden Fall muss es sein, es geht nicht anders: ich werde mit dem Piratsein aufhören!“ Stille und Stille, bis plötzlich Freddy die Stille unterbrach: „Nein, mein Kapitän. Ich weiß, Jelly ist tot, wir haben Schmerz im Herz, aber ich weiß, wie du den Schmerz nicht mehr haben wirst. Du wirst dich an Jelly erinnern können, aber dann bist du nicht traurig.“ Jack meinte zweifelnd: „Bist du dir da sicher Freddy, dass so etwas geht?“ Freddy meinte: „Na sicher geht das!“ Jack war begeistert und fragte: „Und wie funktioniert das?“ Freddy sagte: „Ganz einfach, wir müssen dein Herz aus dir holen und dann versteinern. Ich habe es auch schon mal gemacht. Seht ihr, hier ist meins.“ Freddy hielt eine Kette mit einem faustgroßen Stein in die Höhe. Alle staunten, auch Jack. Er fragte: „Und wie hast du das gemacht?“ Freddy meinte: „Ich bin zur Hexe Lilith gegangen. Diese Hexe ist gut und hilft jedermann.“ „Okay, danke Freddy. Wir segeln jetzt zu dieser Hexe hin und dann haben wir ein glückliches Piratenleben. Wer ist dabei?“ rief Jack lachend. Alle riefen im Chor: „Wir sind dabei Kapitän Jack! Wir schaffen das! Ahoi!“ Jack fragte feierlich: „Und, wo wohnt die Hexe Lilith?“ „Sie wohnt in Kanada, Jack!“ antwortete Freddy. Jack meinte: „Es sind zwar ein paar Tage bis dorthin, aber wir sind stark, mutig und wir lassen uns nicht aufhalten!“.

Also segelten sie los. Insgesamt dauerte die Fahrt 5 Tage und 4 Nächte. Zwischendurch mussten sie Banden von Piraten, wie Ulf Jackson oder Sherif Flaiden bekämpfen, aber das war ein Klacks, mit der Hoffnung die sie nun hatten. Nun waren sie endlich in Kanada. Sie mussten nur noch einen Fußmarsch von 4 Tagen und 4 Nächten machen, denn die Hexe Lilith wohnte auf einem hohen Berg und um den zu erklimmen, brauchte man schon 2 Tage.

Nun standen sie vor dem Höhleneingang. Jack ging voraus, als plötzlich eine freundliche Stimme fragte: „Was macht ihr in meiner Höhle?“ Jack antwortete: „Ich wollte nur die Hexe Lilith um etwas bitten.“ „Okay, dann kommt herein. Ich mache ihnen erst mal einen Tee.“ Also ging Jack weiter bis es heller wurde und dann sah er eine alte nett aussehende Frau. „Verzeiht, seid ihr ihr die Hexe Lilith?“ fragte Jack. Die Frau antwortete:“ Ja, die bin ich, ihr dürft mich gerne duzen …Ach da ist ja der liebe Freddy. Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen!“ Freddy sagte: „Ja, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal, als ich mir mein Herz zu Stein hab machen lassen.“ Lilith sagte: „Ach ja. Nun sagt, was führt euch zu mir?“ Jack antwortete: „Liebe Lilith, ich habe meine Geliebte verloren. Könnten sie mir bitte helfen und mein Herz zu Stein machen?“ Lilith sah ernst aus: „Okay, ich mache es. Du musst dir nur gut überlegen, ob du es wirklich machen willst. Wenn dein Herz aus Stein ist kann niemand, hörst du, wirklich niemand kann es dann zurückverwandeln…“ Jack sagte entschlossen:“ Ich möchte es, mache mein Herz zu Stein.“

„Okay, du hast es so gewollt. Beginnen wir gleich…“ Jack meinte: „Also gut, legen wir los.“ Und so machte Lilith einen Trank aus den unterschiedlichsten Sachen. Lilith sagte nun: „Jetzt musst du das hier trinken, so bleibt dein Herz stehen und ich kann es mühelos entfernen. Dann belebe ich dich wieder. Danach muss dein Herz in Sand gelegt werden, so wird es zu Stein verwandelt.“ Jack trank das Gebräu. Es schmeckte widerlich. Jack wurde schwindelig und ihm wurde übel. Doch dann fiel Jack um und war tot. Alle waren schockiert. Lilith meinte: „Das ist ganz normal. Ich entferne jetzt das Herz… Du da, bring mir die Schüssel mit Sand… Erwachen solltest du nun, ohne Herz sollst du jetzt leben und nun erwache wieder… erstehe… erstehe… erstehe…“

Als Lilith damit fertig war, erwachte Jack. Er sah viel erleichterter aus, das war er auch. Lilith gab ihm das versteinerte Herz in die Hand und fragte: „Geht es dir gut?“ Jack antwortete: „Mir geht es gut. Der Herzensschmerz ist weg, ich bin nicht mehr traurig.“ Lilith meinte: „Schön, das freut mich.“ Jack fragte: „Ich bin nicht mehr traurig aber ich sehne mich nach Jelly. Ich möchte sie sehen.“ „Ich kann dir da nicht helfen, aber mein Freund, der alte Weise, kann dir helfen. Wenn du möchtest, kann ich mit ihm Kontakt aufnehmen.“ „Ja, bitte nimm mit ihm Kontakt auf.“ Also holte Lilith ihre Kristallkugel. Als sie die Stimme vom alten Weisen hörte, fing sie an zu reden: „Hallo alter Weiser, mein Freund möchte Geister sehen, gibst du mir bitte das Rezept für den Trank?“ Der alte Weise antwortete: „Du brauchst drei Haare von einem dreiköpfigen Hasen, ein Ei von einer Gans, zwei Tränen von einem Dino und zu guter Letzt eine Fischschuppe von einem Piraten.“ „Danke!“, sagte Lilith. Lilith hatte alle Zutaten und braute den Trank. Jack trank ihn und plötzlich sah er Jelly als Geist. Jack freute sich und so segelten sie los und raubten, kenterten und feierten bis zum Ende ihrer Tage.

Ende