Wenn man den Namen „KölnPUB“ hört, würde man im ersten Moment denken, dass es sich hierbei um eine Kneipe handelt. Umso verdutzter sind dann auch die Gesichter der Personen, wenn man ihnen davon erzählt, dass man mit dem Biologie Leistungskurs im „KölnPUB“ war. Jedoch handelt es sich beim KölnPUB – Publikum und Biotechnologie e.V um einen gemeinnützigen unabhängigen Verein, welcher seit dem Jahr 2000 für Schulklassen Laborkurse zur modernen Biotechnologie/Genetik anbietet.

Jetzt ergibt es auch mehr Sinn, wenn man davon erzählt, dass man mit den Biologie LKs (LK von Frau Stiehm am 11.6.15 und LK von Frau Steppuhn am 12.6.15) eine Exkursion zum KölnPUB gemacht hat.
Da die Vorgaben für das Zentralabitur in NRW für das Jahr 2016 die Themen Angewandte Genetik - Werkzeuge und Verfahrensschritte der Gentechnik und Methoden der Bakteriengenetik: Herstellung und Isolierung von gentechnisch veränderten Bakterien vorschreiben, bot es sich an diese Themen einmal in einem echten Labor „anzupacken“.
Bereits im Vorfeld lernten wir im Unterricht, dass Gentechnik die Isolierung von DNA, deren Rekombination im Reagenzglas und ihre Übertragung in vermehrungsfähige Zellen beinhaltet. Bei unserem Tag im Köln PUB drehte sich alles um die Frage: „Wie kann man überprüfen, ob in die Plasmid-DNA eines Bakteriums ein Stück fremde DNA eingebaut wurde?“. Das ganze Verfahren umfasste die drei Schritte: Isolierung von Plasmid-DNA, Analyse von Plasmid-DNA mittels Restriktionsenzymen und Nachweis von Plasmid-DNA und ihren Restriktionsfragmenten durch eine Gelelektrophorese.
Damit die Versuche in der Praxis fehlerfrei ablaufen konnten, wurde uns im Voraus ein Skript verteilt, welches die verschiedenen Experimente und vieles mehr erklärte. Dieses Script hatten wir bereits im Unterricht intensiv besprochen, um auf den Tag gut vorbereitet zu sein.
Nach einer Einführung in die verschiedenen Gerätschaften vor Ort ging es auch schon los. Unter der professionellen Anleitung der Leiterin des Köln PUBs Frau Kiedrowski, führten wir im Labor die Verfahren eigenhändig durch.
Es war eine sehr schöne Erfahrung, das im Unterricht erarbeitete Wissen auch in der Praxis durchführen zu können und generell praktische Erfahrungen in einem Labor zu sammeln. Uns wurde ein schöner Einblick in die Welt der Molekularbiologie gegeben und dafür sind wir auch unserem Förderverein – der uns diese Exkursion finanziert und dadurch ermöglicht hat – sehr dankbar!