Am 23. und 24. März nahm der Sozialwissenschaftskurs der Stufe 11 mit Frau Egger an einem Planspiel der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bad Honnef teil.
Das Planspiel sollte den Jugendlichen die Europäische Union, d.h. das Europäische Parlament, den Rat und die politischen Vorgehensweisen verdeutlichen. Dazu bekamen die Schülerinnen und Schüler Rollen von verschiedenen Politikern, entweder aus dem Rat oder dem Parlament, zugeteilt. Jeder neu auserkorene Politiker war für ein Land und eine Partei verantwortlich und bereit, die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Alle Schüler erhielten Informationen zum Spielverlauf und zum Thema „CO² – Emissionen“. So konnte sich jeder „Politiker“ auf die Sitzungen vorbereiten und mögliche Argumente sammeln.
Zum Einstieg vermittelten die Spielleiter den Teilnehmern und Teilnehmerinnen grundlegende Kenntnisse zur EU. Danach konnten die Parlaments – und Ratssitzungen starten. Wie bereits erwähnt ging es um das Thema CO² - Emissionen. Jeder erläuterte vor der Gruppe seine Position. Den Tag über bildeten sich zwei völlig verschiedene Meinungen. Die eine Gruppe vertrat eher die Interessen der Wirtschaft, die andere die der Umwelt. In den Pausen konnten sich „Politiker“ mit ähnlichen Interessen zusammenschließen und an Strategien feilen. Am zweiten Tag hatte der Rat endlich einen Kompromiss gefunden, welcher zum Parlament geschickt wurde. Zur Überraschung aller hatten die Parlamentarier aber komplett andere Ansichten zu dem Thema. Letztendlich ließ sich keine Einigung zwischen Rat und Parlament finden, weshalb ein Vermittlungsausschuss einberufen wurde. Der dort entstandene Vorschlag weckte jedoch keine Begeisterung.
Es waren zwar zwei volle Tage, die die Schülerinnen und Schüler in Bad Honnef verbrachten, aber dennoch schienen im Nachhinein alle zufrieden. Ich bin der Meinung, dass sich das Planspiel trotz des Zeitaufwandes gelohnt hat. Wir haben nicht nur etwas über den Rat und das Parlament der EU erfahren, sondern konnten auch üben, wie es ist, vor fremden Personen unsere Meinung zu äußern. Davon kann man im späteren Leben und auch in der Schulzeit profitieren. Ebenfalls haben wir gelernt, wie man am besten Presseberichte schreibt.
von Arlene Tillmanns
(Anm. d. Adm., siehe auch "Gymnasiasten nahmen an EU-Planspiel teil", www.extra-blatt, 27.04.11)